FAQ Luftfracht

Luftfracht ist das schnellste und zuverlässigste Transportmittel für Ihre Importe & Exporte.

  • ISO 9001 zertifiziert

  • IATA Cargo Agent

  • AEO bewilligt

  • GDP zertifiziert

  • reglementierter Beauftragter

Wie werden Luftfrachtkosten berechnet und wie setzen sich die Kosten für Luftfracht zusammen?

Die Grundlagen der Luftfrachtberechnung

Wenn Sie erstmals eine Luftfrachtsendung planen, stehen Sie vor der Frage: Wie berechnet sich eigentlich der Preis? Die Kostenberechnung in der Luftfracht folgt einem standardisierten System, das auf dem Konzept des „chargeable weight“ (abrechenbaren Gewichts) basiert. Dieses System berücksichtigt sowohl das tatsächliche Gewicht als auch das Volumen Ihrer Sendung.

Das Prinzip ist einfach: Die Airline berechnet sowohl das Bruttogewicht als auch das Volumengewicht Ihrer Sendung und nimmt den höheren der beiden Werte als Abrechnungsgrundlage. Stellen Sie sich vor, Sie versenden 100 Kilogramm Elektronikkomponenten in kompakten Kisten – hier wird wahrscheinlich das tatsächliche Gewicht relevant sein. Versenden Sie hingegen 50 Kilogramm aufgeblasene Luftmatratzen, die einen ganzen Kubikmeter einnehmen, wird das Volumengewicht die Berechnung bestimmen.

Volumengewicht verstehen und berechnen

Das Volumengewicht berechnet sich nach der Formel: Länge × Breite × Höhe (in Zentimetern) ÷ 6000 = Volumengewicht in Kilogramm. Diese Zahl 6000 ist der Standardfaktor in der Luftfracht und spiegelt wider, dass ein Kubikmeter Laderaum theoretisch 167 Kilogramm aufnehmen kann.

Nehmen wir den Fall eines mittelständischen Unternehmens, das Designermöbel exportiert: Eine Sendung von fünf Sesseln wiegt zusammen 80 Kilogramm, nimmt aber aufgrund ihrer sperrigen Form 2,5 Kubikmeter ein. Das Volumengewicht beträgt damit 250 cm × 100 cm × 100 cm ÷ 6000 = 417 Kilogramm. Die Airline würde also 417 Kilogramm als Abrechnungsgewicht ansetzen, nicht die tatsächlichen 80 Kilogramm.

Die Hauptkostenkomponenten im Detail

Die Luftfrachtrate bildet das Herzstück der Kostenkalkulation. Diese Rate wird pro Kilogramm berechnet und variiert je nach Zielgebiet, Saison und verfügbarer Kapazität. Die Preisstruktur folgt oft einem degressiven System: Je schwerer Ihre Sendung, desto günstiger wird der Kilopreis. Betrachten Sie eine Sendung von 45 Kilogramm – diese fällt möglicherweise noch in die teurere Kategorie für Kleinsendungen. Ab 100 Kilogramm greifen meist günstigere Tarife, und ab 300 oder 500 Kilogramm werden die Raten noch attraktiver.

Zusätzlich zur Grundrate kommen verschiedene Zuschläge hinzu. Der Fuel Surcharge (Kraftstoffzuschlag) schwankt mit den Ölpreisen und kann erheblichen Einfluss auf die Gesamtkosten haben. Während wirtschaftlich stabiler Zeiten liegt er oft zwischen 20-40% der Grundrate, kann aber bei Krisen deutlich steigen.

Nebenkosten und Zusatzgebühren

Security Charges decken die verschärften Sicherheitskontrollen ab. Diese Gebühren sind seit den 2000er Jahren Standard und variieren je nach Zielgebiet. Sendungen in bestimmte Länder oder Regionen unterliegen oft höheren Sicherheitsgebühren.

Die Handling-Gebühren am Flughafen fallen für das Be- und Entladen, die Zwischenlagerung und den Transport zwischen verschiedenen Terminals an. Stellen Sie sich vor, Ihre Sendung kommt in Frankfurt an und muss für einen Anschlussflug nach Asien umgeladen werden – diese Prozesse generieren zusätzliche Kosten.

Dangerous Goods Surcharges entstehen, wenn Sie Gefahrgut versenden. Selbst scheinbar harmlose Produkte wie Lithium-Batterien, Parfums oder bestimmte Chemikalien fallen unter diese Kategorie. Die Zuschläge decken die speziellen Handling-Anforderungen und zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen ab.

Destination-spezifische Kosten

Je nach Zielland kommen verschiedene länderspezifische Gebühren hinzu. Nehmen wir den Fall einer Sendung nach Australien: Hier fallen oft biosecurity charges an, da die australischen Behörden besonders strenge Kontrollen bei Importgütern durchführen. Sendungen in Entwicklungsländer können infrastructure surcharges nach sich ziehen, die die begrenzten Infrastrukturen an kleineren Flughäfen widerspiegeln.

War Risk Surcharges werden für Destinationen in politisch instabilen Regionen erhoben. Diese Zuschläge können sich schnell ändern – was heute eine normale Destination ist, kann morgen aufgrund politischer Entwicklungen mit Risikozuschlägen belegt werden.

Zusatzdienstleistungen und deren Kosten

Express-Services garantieren beschleunigte Abfertigung und Transport. Wenn Sie dringend Ersatzteile für eine Produktionslinie benötigen, können diese Services trotz der Mehrkosten wirtschaftlich sinnvoll sein. Die Zeitersparnis kann Produktionsausfälle verhindern, deren Kosten die zusätzlichen Frachtgebühren bei weitem übersteigen.

Temperature-controlled Services für temperatursensible Güter wie Medikamente oder hochwertige Elektronik erfordern spezielle Container und Monitoring-Systeme. Diese Services können die Transportkosten verdoppeln, schützen aber Waren im Wert von hunderttausenden Euro.

Praktische Kostenoptimierung

Um Ihre Luftfrachtkosten optimal zu kalkulieren, sollten Sie alle Komponenten im Vorfeld berücksichtigen. Erstellen Sie eine Checkliste mit allen möglichen Zuschlägen für Ihre spezifischen Güter und Zielländer. Berücksichtigen Sie dabei auch saisonale Schwankungen – Sendungen vor Weihnachten oder während der chinesischen Golden Week sind traditionell teurer.

Die Verpackungsoptimierung kann erhebliche Kosteneinsparungen bringen. Jeder eingesparte Zentimeter in den Abmessungen reduziert das Volumengewicht und damit die Kosten. Gleichzeitig müssen Sie aber ausreichenden Schutz gewährleisten – beschädigte Ware verursacht oft höhere Kosten als die eingesparten Frachtgebühren.

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