Fotomontage Frachtschiff, Flugzeug, Zug, LKW, Containerhafen vor Weltkarte

Im Juli bleiben die Transportpreise hoch, eine Verbesserung ist noch nicht in Sicht.

  • In der Seefracht gibt es schon seit Monaten Engpässe.
  • Für die Luftfracht erwarten wir im Juli eine Zunahme der Störungen.

Seefracht

90% internationaler Fracht werden mit dem Schiff transportiert.

In der Seefracht gibt es im Juli weltweit große Probleme bei der Abfertigung. In den Häfen fehlt das Personal zum Entladen der Schiffe.

Das Handelsblatt schrieb im Juni: “Zwei Prozent der weltweiten Containerflotte stecken vor Hamburg, Rotterdam und Antwerpen fest.”

In den deutschen Häfen Hamburg, Emden, Bremerhaven, Bremen, Brake, und Wilhelmshaven kam es im Juni zudem zu Streiks der Hafenarbeiter, zu denen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Laut Verdi haben sich ca. 8000 Mitarbeiter an den Warnstreiks der Hafenarbeiter beteiligt.

Probleme gibt es auch beim Abtransport der Fracht vom Hafengelände, weil auch die Verkehrsträger Bahn und LKW Engpässe haben.

Vor den Häfen staut sich deshalb eine Anzahl beladener Schiffe, die auf Abfertigung warten.

Es kommt zu Verzögerungen beim Transport.

Auf die deutschen Häfen kommen im Juli weitere Belastungen zu:

Vor 4 Wochen wurden in China die 2-monatigen Lockdowns aufgehoben. Diese Lockdowns hatten im April und Mai dazu geführt, das viele Frachtschiffe nicht beladen werden konnten.

Dieser Rückstau an Frachtschiffen wurde im Juni nun bearbeitet. Damit gingen seit Anfang Juni etliche Frachtschiffe aus China auf Reise nach Deutschland.

Diese Schiffe werden im Laufe des Juli an deutschen Häfen ankommen. Hier sehen wir zusätzliches Stau-Potenzial.

Luftfracht

In der Luftfracht waren im Juni die Kapazitäten knapp, aber im Großen und Ganzen funktionierte die Abwicklung reibungslos.

Für den Monat Juli erwarten wir zunehmende Problemen in der Luftfracht.

Sie haben in den letzten Tagen sicher die Schlagzeilen zu chaotischen Verhältnissen an den Flughäfen und zu Tausenden abgesagter Passagierflüge gesehen.

Diese Schwierigkeiten weiten sich im Juli auch auf die Luftfracht aus.

  • Die Nachrichten Webseite Aero.de berichtet, dass der Flughafen Frankfurt aktuell die Luftfrachtabfertigung einschränkt. Wegen der großen Engpässe bei der Passagierabfertigung werden die Kapazitäten neu verteilt. Das heißt wohl konkret: von der Frachtabfertigung abgezogen und für die Passagierabfertigung eingesetzt.
  • Für Lufthansa Cargo wird von empfindlicher Störung des Betriebs berichtet.
  • Für jeden gestrichenen Passagierflug fällt auch das entsprechende Frachtvolumen weg.
  • Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und Lufthansa gehen im Juli in die nächst Runde. Verdi fordert 9,5% mehr für ca. 20 000 Beschäftigte des Bodenpersonals.

Bahnfracht

Die Bahn hat auch Probleme in den Umschlagslagern, und auch hier staut sich die Abfertigung.

Im Vergleich zur Seefracht ist die Situation bei der Bahnfracht aber deutlich besser.

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