Anfang Juni gibt es endlich eine gute Nachricht für die gebeutelten Lieferketten: Zum 1. Juni wird in Shanghai der seit mehr als 2 Monaten bestehende Lockdown weitgehend aufgehoben. Auch in anderen chinesischen Städten gibt es Lockerungen.
Mittwoch um Mitternacht tanzen und trinken die Bürger in den Straßen Shanghais. Sie feiern das Ende des Lockdowns.
Shanghai Disneyland bietet zur Feier der lang ersehnten Freiheit eine Lightshow, die aber nur live im Internet gestreamt wird. Der Vergnügungspark selbst ist noch geschlossen. (Quelle)
Ähnlich wie Russland nicht vom “Krieg” spricht, so vermeidet China das Wort “Lockdown”. Im offiziellen Sprachgebrauch handelt es sich um einen “statischen Verwaltungsmodus”, was immer das bedeuten mag. (Quelle)
NIcht nur die Bewohner Shanghais sind froh. Auch Unternehmen freuen sich, die Geschäfte wieder aufnehmen zu können.
China war in den letzten Wochen das Nadelöhr in der globalen Transportlogistik und in der Beschaffungslogistik.
Viele internationale Firmen in China mussten die Arbeit einstellen, auch deutsche Firmen waren betroffen. Zum Beispiel Autobauer.
Transporte aus China sind stark verzögert. Shanghais Hafen ist der größte Frachthafen der Welt. Jede Verzögerung hier führt weltweit zu Domino-Effekten in den Lieferketten.
Mit dem Ende des Lockdowns hoffen wir auf eine Verbesserung der Transportsituation. Im Laufe des Monats wird sich zeigen, wie rasch das gelingt. Die Null-Covid Politik gilt aber weiter. Neue Lockdowns sind nicht ausgeschlossen.
Ansonsten gab es in den letzten Wochen bei Transporten weltweit wenig Veränderung:
- Personalmangel führt unverändert weltweit zu Engpässen. Seien es Hafenarbeiter in Los Angeles oder LKW Fahrer in Hamburg. Weltweit fehlen mehrere Hunderttausend Arbeitskräfte für einen reibungslosen Ablauf der Transporte.
- Die Containerlogistik ist ebenfalls weiter in Unordnung. Zum Teil immer noch eine Folge der Havarie im Suez Kanal, zum Teil eine Folge der Abfertigungsprobleme in den Häfen.
- Die Preise sind auf hohem Niveau stabil.
Für Transporte in Deutschland gilt im Juni:
Die Feiertage bringen immer etwas Verknappung auf dem nationalen Frachtmarkt.
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