3D illustration mit einem Stapel Frachtcontainer und einem FragezeichenAb morgen (Donnerstag, 14. Juli) ist mit neuen Streiks in den Häfen von Hamburg, Wilhelmshaven, Bremerhaven und weiteren Städten zu rechnen.

Nach zwei kürzeren Streiks im Juni sollen die Hafenarbeiter ab Donnerstag für ganze 48 Stunden die Arbeit niederlegen. Das wäre der längste Streik seit vielen Jahrzehnten.

Mit dem Streikaufruf kämpft die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für rund 12.000 Beschäftigte in 58 tarifgebundenen Unternehmen in Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Hauptziel ist ein gesicherter Inflationsausgleich.

Die Arbeitgeber hatten bisher eine Lohnsteigerung von 12,5 Prozent geboten. Den Gewerkschaften ist das zuwenig.

Die ohnehin angespannte Situation in den Frachthäfen dürfte sich damit noch weiter verschlechtern. In vielen Häfen stauten sich schon vor dem Streik Schiffe, die auf die Entladung warten. Ein Totalausfall der Arbeiten von 48 Stunden vergrößert die Menge nicht abgefertigter Fracht.

Im Vergleich zu den konkurrierenden Frachthäfen in den Niederlanden und Belgien schneidet Deutschland zurzeit bei der Abfertigung schlechter ab. Die Streiks und spätere überdurchschnittliche Lohnerhöhungen verschlechtern die Wettbewerbslage für die deutschen Häfen zusätzlich.

In den  nächsten Tagen ist also in Norddeutschland weiter mit Verzögerungen in der Abwicklung Ihrer Seefracht zu rechnen.

Zusätzliche Risiken für Seefracht Richtung USA

Auch in den USA gibt es in den Häfen seit Monaten Staus nicht abgefertigter Seefracht. Aktuelle Tarifverhandlungen der Hafenarbeitergewerkschaften an der US-Westküste könnten in den nächsten Wochen ebenfalls zu Streiks führen.

Bei der Planung von Seefracht von und nach USA sollten Sie diese Risiken berücksichtigen.

Seefracht China entspannt

Seefracht von und nach China läuft im Moment besser als in den Monaten März bis Juni.

Nach Aufhebung etlicher Corona-Lockdowns Anfang Juni hat sich die Situation in den letzten Wochen entspannt.

Schiffe werden in den chinesischen Häfen aktuell mit einer Wartezeit von nur ein bis zwei Tagen abgefertigt.

Für Ihren aktuellen Transportbedarf erreichen Sie uns unter:

T: +49 69 870 089 40
F: +49 69 870 089 429